- es sollte nicht gerade ein Vermögen kosten
- ein gutes, großes Display mit hoher Auflösung
- möglichst ein Clamshell-Gerät (höchstens noch ein Slider)
- Wecker
- Terminkalender (ich habe ein Gedächtnis wie ein Sieb!)
- halbwegs vernünftige Java-Leistung wäre schön
- Kamera ist wurscht (warum sollte ich mit dem Handy Fotos machen wollen?)
Inzwischen habe ich dieses Gerät ein paar Tage, und wollte hier mal aufschreiben, wie ich es finde. In einem Wort: gut. Das Gerät arbeitet ziemlich fix, das Display ist wirklich schön, und ich kann meine Termine sinnvoll verwalten (wenn man ein Kind hat, gibt's da doch den einen oder anderen Termin, den man besser nicht verpassen sollte!). Es erinnert mich ordentlich daran, was ich alles machen (soll) will, weckt mich (aber nicht am Wochenende), und selbst die Fotos, die man damit machen kann, sind nicht unglaublich schlecht (wenn auch schlechter als die vom GX30, aber das hatte ja keinen CMOS-Sensor, sondern einen "richtigen" CCD). Es ist kleiner und leichter als mein GX30, der Akku hält länger, und vor allem geht es nicht von selber aus. Um das Gerät zu öffnen, drückt man einen kleinen Kopf an der Seite, woraufhin der Deckel aufspringt. Das funktioniert ziemlich gut und hat mich an mein seliges 7110 (das Matrix-Handy) erinnert. Schön.
Das Gerät basiert auf Nokias S40-Plattform (3rd Edition, Feature Pack 1), was ich immer für eine schlechte Umschreibung für billige Geräte mit ohne Erweiterbarkeit gehalten habe. Offensichtlich ist diese Plattform aber ziemlich umfassend (allerdings nur per Java programmierbar). Die Liste der unterstützten Java-APIs ist ziemlich lang; man kann wohl alle Funktionen, die ein Handy bietet, in seinen eigenen Programmen benutzen. Interessant. Der einzige gravierende Nachteil, den S40 gegenüber seinem großen Bruder, der Smartphone-Plattform S60, hat, ist der Mangel an Multi-Tasking. Wenn ein Java-Midlet läuft, kann kein weiteres laufen. Aber wie soll man mit so futzeligen Gerät auch mehrere Sachen gleichzeitig machen können? Eben.
Hier ist noch ein Foto, das ich vorhin mit dem Handy gemacht habe, vom Sonnenaufgang über dem Bürohaus, das ich sehe, wenn ich aus dem Fenster schaue:
Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit dem Handy. Das freut mich. :-)